Es ist nie zu früh ...
sich Gedanken zu machen. Jetzt juckt es schon in der Fingern wieder auszusäen. Im beheizten Gewächshaus ist das ja schon möglich, bald aber auch im ungeheizten.
Wie bei den Menschen gibt es bei den Pflanzen gute und schlechte Nachbarn. In einem Dorf ist es nicht nützlich, dass es nur Bauern gibt. Es ist sinnvoll, dass ein Metzger das Fleisch zerlegt, jemand die Milch weiterverarbeitet, jemand die Maschinen reparieren kann oder ein Veterinär für die Tiergesundheit
sorgt. So ist es auch bei den Pflanzen. Manche von ihnen brauchen mehr von der einen Sorte Nähr-
stoffe, manche von einer anderen. Einige wurzeln sehr tief und holen sich dort ihre Nahrung, an-
dere haben flache Wurzeln und suchen direkt unter der Oberfläche. Ihre Bedürfnisse ergän-
zen sich also und sie können auf diese Weise recht nah beieinander wachsen.
Manche Pflanzen helfen sich auch "aus Versehen" gegenseitig:
Viele Schädlinge verlassen sich bei der Suche nach der richtigen Pflanze auf den Ge-
ruch. Eine Möhrenfliege, die gerne ihre Eier an eine Karotte ablegen möchte, ist
ziemlich verwirrt, wenn es dort ganz stark nach Zwiebel riecht. Oft dreht sie
dann ab und sucht woanders weiter, denn Zwiebel ist falsch.
So gibt es also gute und schlechte Nachbarn.